Terra unter fremder Sonne by Kurt Mahr

Terra unter fremder Sonne by Kurt Mahr

Autor:Kurt Mahr [Mahr, Kurt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Konzil, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1975-01-01T01:00:00+00:00


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Rhodans Plan vermied jegliches Risiko: die einhundert Mann starke Truppe, die an Bord der Korvette K-128 ging, um sich nach Goshmos-Castle auszuschiffen, bestand ausschließlich aus Robotern. Auf diese Weise bekam Zeus keine Geiseln in die Hand, die er verwenden konnte, um sich um sein Versprechen zu drücken. Mehrere der Roboter waren mit kleinen Signalgebern ausgestattet, die auf hyperenergetischer ebenso wie auf konventioneller Basis arbeiteten.

An Hand der Signale konnten die Bewegungen der Roboter verfolgt werden. Das war aus zwei Gründen wichtig: erstens konnte man sich auf diese Weise davon überzeugen, ob Zeus die Maschinenwesen wirklich ins Innere des Riesenfelsens führte, wo die Maschinen standen, und zweitens hatte Rhodan nicht ernsthaft die Absicht, ein so ungeheuer wichtiges Unterfangen allein dem Insekt und einer Horde von einhundert Robotern zu überlassen.

Es war beabsichtigt, eine Reihe von Fachleuten auf Goshmos-Castle einzuschmuggeln. Dazu aber mußte man wissen, an welchem Ort die Leute abgesetzt werden mußten.

Zwanzig Minuten nach dem Start der Roboter schleuste die MARCO POLO eine weitere Korvette aus. An Bord dieses Fahrzeugs befanden sich Goshmo-Khan, Ras Tschubai sowie eine Reihe, von Spezialisten, die für den Einsatz auf Goshmos-Castle vorgesehen waren. Das Flaggschiff selbst machte sich indessen schleunigst auf den Rückweg zur Erde. Perry Rhodan zweifelte nicht daran, daß Zeus' Maschinen in der Lage seien, den Planeten aus seiner jetzigen Position heraus auf die Sonne Medaillon hin zu beschleunigen.

Er befürchtete auch keine Gefahr für die Erde; denn der Planet würde in ein Absorberfeld gehüllt sein, das die beachtlichen Beharrungskräfte, die während der Beschleunigungs- und dann wieder bei der anschließenden Bremsphase auftraten, auffangen und einen Durchschlag auf einen Planeten selbst verhindern würde.

All dies traute er der ploohnschen Technologie durchaus zu - um so mehr, als Zeus auf dieselbe Weise seine eigene Welt, Goshmos-Castle, in eine passable Umlaufbahn gebracht hatte.

Aber eines mußte bedacht werden. Zeus war in diesen Tagen und Wochen ein Wesen, dessen Sinnen so einseitig auf die Gründung eines neuen Volkes ausgerichtet war, daß sein gesunder Verstand darunter zu leiden begonnen hatte.

Die abtrünnige Ploohn-Königin war in gewissem Sinne nicht mehr voll zurechnungsfähig. Sollte Zeus in diesem Zustand eine Fehlschaltung vornehmen, dann hatte Goshmo-Khan, der über der Welt der Feuerflieger zurückgeblieben war, die Aufgabe, den Ploohn sofort zur Korrektur der Schaltung oder zum Abbruch des Transportmanövers' zu veranlassen. Ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen der MARCO POLO, die von einem Standort in unmittelbarer Nähe der Erde den Transportvorgang überwachen würde, und der K-099, die den Mongolen und sein Einsatzkommando beherbergte, war für das Gelingen des Manövers unerläßlich.

Immerhin ging es um das zerbrechliche Gefüge eines Planeten, auf dessen Oberfläche Milliarden von Menschen lebten.

Der geringste Fehler würde gräßliche Naturkatastrophen hervorrufen. An Hand der Angaben, die Zeus gemacht hatte, waren terranische Fachleute zu dem Schluß gekommen, daß unter der abschirmenden Wirkung des Absorberschirms eine Beschleunigung des Planeten von maximal zwanzig Gra-vos erreicht werden könne. Um sicherzugehen, hatten sie von der Ploohn-Königin empfohlen, eine Beschleunigung von nicht mehr als zehn Gravos anzuwenden. Fiel der Absorberschirm aus, dann würden die entsprechenden Beharrungskräfte gnadenlos auf die Erde durchschlagen.

Das bedeutete, daß die Ozeane über ihre Ufer



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